Mittwoch, 11. August 2010

Ein Fest der Inspiration

So, nun wird es mal Zeit, von den erlebnisreichen und eindrucksstarken Tagen (und Nächten) in der Filzschule Oberrot zu berichten.
Zwei Wochen lang drehte sich in der Sommerakademie alles ums Filzen und 12 Kursteilnehmerinnen drehten sich, unter der Anleitung von Inge Bauer und Claudia U. Gemein, mit.
Besser hätten wir es nicht treffen können. Beide Textilkünstlerinnen beschreiten jeweils ihren ganz eigenen Weg im Bereich des Filzens. Die unterschiedliche Thematik ihres Filzschaffens bedingt verschiedene Vorgehensweisen und wir durften nun beide kennenlernen. Im Wechsel arbeiteten wir einmal mit Claudia, einmal mit Inge.
Die Technik des Herstellens von dicken, festen Filzen, wie man sie z.B. für Teppiche braucht, übten wir mit Claudia an einem Sitzkissen. Ihre jahrelange praktische Erfahrung in der traditionellen Fertigung von Teppichen in der Türkei hat uns einen tiefen Einblick in dieses alte, faszinierende Handwerk gegeben.
Mit Inge schwelgten wir in Wolle und Stoffen, lernten unglaublich viel über Nunofilz und freuten uns über weiche, dünne, fließende Filzkreationen. Es entstanden einmalige und unglaublich schöne Jacken, Mäntel, Kleider, Tops, etc. Jedes Teil einzigartig, wie seine Schöpferin. Auch hier war Inges langjährige Spezialisierung auf Kleidung für uns ein großes Geschenk.

Neben den Powerfrauen Inge und Claudia machten elf phantasie- und humorvolle, filzbegeisterte Mitstreiterinnen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und den USA diese zwei Wochen für mich zu einem unglaublichen Erlebnis. Es wurde bis in die Nacht hinein entworfen, ausprobiert, verworfen, gegrübelt, mit Seife und Wasser gepanscht, gerollt, geknetet und auch geächzt und gestöhnt. Aber vorallem: gelacht! Vielen Dank Euch allen, Ihr seid großartig!

Und auch ein herzliches Dankeschön an Familie Fritz, die all dies im Rahmen ihrer Firma Wollknoll möglich macht! Die uns auf unkomplizierte Art und Weise unsere Wünsche erfüllte, nicht nur, was das Material betraf, sondern auch was das leibliche Wohl anging. Tochter Stefanie bekochte uns erstklassig und variantenreich und Sonja Fritz lächelte selbst noch, als wir sie zum gefühlten tausendstenmal zum Notfall "Kaffeemaschine" riefen.

Hier nun ein paar fotografische Eindrücke von der herrlichen, ländlichen Umgebung. Bilder meiner Arbeiten folgen noch.




Das war der herrliche Ausblick aus meinem Zimmer bei Doris und Jürgen.






Die unmittelbare Umgebung der Werkstatt ...





... mit dem Eingang zu den Unterkünften von Wollknoll.
























Wie man sieht, ließen wir es uns gutgehen.                 

1 Kommentar:

  1. sieht ja klasse aus...mal zeit das ich mich auch wieder bei so einer angelegenheit als student beteile!

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