Dienstag, 22. Juni 2010

Was wäre ich bloß ...

... ohne meine Schüler? Gut, dass sie mir manchmal auf die Sprünge helfen. A. hatte die Idee, den Werdegang ihrer Arbeiten auf meinem Blog zu zeigen.
Dann fangen wir mal an:

A. macht eine Schultertasche in Rottönen. Als Muster hat er drei Buchstaben gewählt, für die er hier die Wolle für den Vorfilz ausgelegt hat. Tja, der Kammzug hat so seine Tücken und als Übung für das Auslegen der Tasche ist so ein Vorfilz ideal.





Dann ging's los. Wasser, Seife und reiben, reiben, reiben ...
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ziemlich gleichmäßig gearbeitet, gab es kaum dünne Stellen.




Heute wurde dann die Schablone für die Buchstaben gefertigt und A. hat die Buchstaben aus dem Vorfilz geschnitten. Der Papierkreis zeigt die zukünftige Taschenform: rund mit einer Klappe zum Schließen.
Morgen machen wir die Trennschablone und dann geht's ran an den Henkel.



Auch F. hat kräftige Farben gewählt. Er hat ein Weilchen in meinen wunderbaren Filzbüchern geblättert, sich in die mongolischen Muster verguckt und verkündet, dass er ein Kissen machen möchte. Das ist sein Entwurf.




Der Vorfilz wurde aus Merinovlies gelegt. Das war gar nicht so einfach, denn bald konnte F. nicht mehr erkennen, wieviel Schichten er schon hatte.





Dann kam der entspannende Teil der Arbeit. - Ich glaube, F. war da anderer Meinung ;-).





"Anprobe": irgendwie hat die Wolle immer den Drang, sich auszubreiten. Aber besser, als andersrum.




Eine kniffelige Arbeit, doch F. meistert das!









Und nun erneut die ultimative Geduldsprobe: 4 Lagen extrafeine Merinowolle (schließlich soll das Kissen ja kuschelig sein) stellen
F. auf eine harte Probe, aber er bleibt cool
(im Gegensatz zu mir ...).
Morgen geht's weiter. Schablone ist schon drauf, Überstand umgeschlagen und "auf ein Neues"!

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